Verdauungsbeschwerden - Reizdarmsyndrom und Fructose Intoleranz

Reizdarmsyndrom

Das Reizdarmsyndrom ist eine sehr häufige, nicht lebensbedrohliche Magen-Darm-Erkrankung. Es wird geschätzt, dass ungefähr 15 % von der Bevölkerung in der Schweiz an einem Reizdarmsyndrom leidet. Reizdarmsyndrom ist keine Krankheit, die mit Blutuntersuchungen oder Biopsien nachgewiesen werden kann, und es gibt keinen Test, der belegen kann, dass Sie an Reizdarmsyndrom leiden. Die Diagnose wird dagegen auf der Grundlage der auftretenden Symptome und des Fehlens anderer Darmerkrankungen gestellt. Der Zustand kann weder entfernt noch mit Medikamenten geheilt werden.
Das Reizdarmsyndrom ist nicht gefährlich, kann aber sehr reizend sein. Diejenigen, die an der Krankheit leiden, haben Symptome wie Darmschmerzen, Blähungen und Durchfall oder Verstopfung. Für einige sind die Belästigungen so groß, dass sie die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Aber was führt dazu – Nahrungsmitteln enthalten Kohlenhydrate, die schwer verdaulich sind und vom Dünndarm nicht resorbiert werden können. Diese im Dünndarm nicht resorbierten Nahrungsbestandteile landen im Dickdarm, wo sie durch Fermentation/Garung abgebaut wird. In diesem Prozess entsteht die Gassen, die die Darmbeschwerden auslösen.

Es kann jedoch auch andere Ursachen für Magenprobleme geben, darunter Sorgen, Stress, schlechte Ernährung und ein hektischer Lebensstil.

Suchen Sie immer zuerst einen Arzt auf, damit die Ursache der Symptome gefunden und eine angemessene Behandlung eingeleitet werden kann.

Fruktose Intoleranz

Wenn man an einer Fructose-Intoleranz leidet, wird die Zuckersubstanz Fructose nicht im Dünndarm absorbiert, das wird als Malabsorption bezeichnet. Die Fructose wird stattdessen weiter unten im Darmtrakt – dem Dickdarm – abgebaut und von ihren Bakterien in Gase umgewandelt. Dies führt dazu, dass Wasser in den Darm gezogen werden, was zu Blähungen, Rumpeln im Magen, Schmerzen und Durchfall/Verstopfungen führen kann. Fructose Intoleranz ist eine sehr übersehene Erkrankung aber man kann sie lindern. Nur freier Fructose und Fructose in übersüßen Lebensmitteln wie Äpfeln, Birnen und Honig, werden malabsorbiert.